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Was ist SUSE Linux Enterprise Server (SLES)?

Apr 15, 2023Apr 15, 2023

SUSE Linux Enterprise Server (SLES) ist ein Linux-basiertes Server-Betriebssystem, das von der in Deutschland ansässigen Organisation SUSE entwickelt und verwaltet wird. SLES ist für Großrechner, Server, Workstations und Desktop-Computer konzipiert.

SUSE Linux Enterprise Server wurde im Jahr 2000 erstmals veröffentlicht und seitdem mehreren Upgrades unterzogen. SUSE veröffentlichte seinen SUSE Linux Enterprise Server 10 im Jahr 2006, gefolgt von SUSE Linux Enterprise Server 11 im Jahr 2009 und SUSE Linux Enterprise Server 12 im Jahr 2014. SLES 12 ist die neueste verfügbare Version.

SLES-Releases werden oft um drei bis vier Jahre gestaffelt, wobei Service Packs etwa alle 18 Monate veröffentlicht werden. Mit Stand Dezember 2017 sind SLES 12 und Service Pack 3 die aktuellsten Versionen des Betriebssystems.

Die IT kann SLES zur Workload-Verwaltung und -Optimierung auf Unternehmensebene nutzen. Durch Open-Source-Produkte und -Standards können Benutzer erweiterte Funktionalität und Support hinzufügen. SUSE Linux Enterprise Server ist skalierbar und ermöglicht Benutzern die effiziente Bereitstellung von IT-Diensten in einer Vielzahl von Umgebungen. Mit SLES können Benutzer die Systemzuverlässigkeit erhöhen, Sicherheitskonformität wahren und neue Technologien unter einem übergreifenden Betriebssystem ermöglichen.

Einfache Administration und Interoperabilität sind Schlüsselkomponenten der neuesten SLES-Version. IT-Experten können SUSE Linux Enterprise Server in andere Umgebungen integrieren, um die Architekturoptimierung ohne große Ausfallzeiten oder Störungen zu steigern. Container und Geo-Cluster sind ebenfalls zwei Bereiche mit erhöhter Unterstützung und Kompatibilität in der neuesten SLES-Version. Benutzer können jetzt Open-Source-Docker-Container-Tools in ihr System auf SLES 12 integrieren. Geo-Cluster geben der IT mit Hochverfügbarkeits-Add-ons mehr Flexibilität, indem sie es Administratoren ermöglichen, Replikationscluster einzurichten, die sich über mehrere Rechenzentrumsstandorte erstrecken.

Neben der Unterstützung interner Workloads wird SLES auch von einer Vielzahl von Cloud-Dienstanbietern angeboten. Amazon Web Services, Google Compute Engine und Microsoft Azure bieten alle SLES-basierte Cloud-Instanzen. IT-Teams, die bei diesen Anbietern benutzerdefinierte Betriebssystem-Images erstellen oder bereitstellen möchten, sollten für höhere Optimierungsgrade SUSE Studio oder Tools von Drittanbietern in Betracht ziehen.

SLES konzentriert sich auf Branchen und arbeitet mit mehreren Branchenanbietern zusammen. Obwohl SUSE Linux Enterprise Server für VMware seine Partnerschaft im Juni 2014 beendete, unterstützen andere Anbieter weiterhin SLES. SUSE ist dank administrativfreundlicher Dienste allgemein zugänglich und mit der SLES 12-Version können Benutzer mit Modulen arbeiten, um schnell auf dynamische Software-Stacks zu reagieren

Allerdings verfügt SUSE nicht über eine eigene Virtualisierungsplattform. Benutzer müssen sich für Virtualisierungsfunktionen mit SLES an andere Anbieter wenden. SUSE berechnet den Benutzern Support und Patches, wobei die Gesamtkosten je nach Nutzung des Dienstes variieren.

Auf dem Linux-Server-Distributionsmarkt konkurriert SUSE hauptsächlich mit Red Hat und Canonical. Red Hat Enterprise Linux (RHEL) und Ubuntu sind die beiden Hauptkonkurrenten von SLES, da die Distributionen aufgrund ihrer Open-Source-Fähigkeiten ähnliche Softwarekomponenten verwenden. Funktionen sowie Hardware- und Softwareunterstützung sind die Hauptunterschiede zwischen den einzelnen Linux-Distributionen.

Jede Organisation verfügt über eine große Präsenz in der Enterprise-Linux- und Open-Source-Welt und bietet eine Vielzahl von Produkten und Dienstleistungen an.